Schweizer Verleger; Gründer (1952) , Miteigentümer und Präsident des Verwaltungsrats des Diogenes Verlags (Autoren u. a. Friedrich Dürrenmatt, Bernhard Schlink, Paulo Coelho, Patricia Highsmith, Donna Leon, Martin Suter)
* 10. Oktober 1930 Einsiedeln
† 13. September 2011 Zürich
Herkunft
Daniel Keel, kath., wurde 1930 im Schweizer Wallfahrtsort Einsiedeln geboren und wuchs auch dort auf. Sein Vater arbeitete als Lektor beim Benziger Verlag. Sein Bruder Othmar ist Theologe und hat als Alttestamentler u. a. eine Geschichte Jerusalems geschrieben.
Ausbildung
K. besuchte in Einsiedeln die Klosterschule, brach mit 14 Jahren das Gymnasium ab und absolvierte dann eine Buchhändlerlehre in Zürich.
Wirken
In jungen Jahren versuchte sich K. selbst als Künstler, als Maler und Schauspieler und kurzzeitig auch als Schriftsteller. Doch habe ihm letztlich das Talent gefehlt, bekannte er im SPIEGEL-Interview (40/2007) und meinte: "Die Freude am Showbusiness ist geblieben." Als Buchhändlergehilfe sammelte K. Berufserfahrungen in Zürich, München, Paris, Frankfurt und London. Als ihm 1952 die makabren Zeichnungen des Cartoonisten Ronald Searle in die Hände fielen, publizierte er dessen "Weil noch das Lämpchen glüht" als sein erstes Buch mit noch bescheidenem verlegerischem Erfolg. Das Vorwort dazu schrieb Friedrich Dürrenmatt, dessen Werke dann alle im Diogenes Verlag erschienen. Mit der legendär gewordenen ...